dinsdag 25 december 2018

Bügeleisen auf Rangiergleisen: die Baureihe E 60 von Wunder


 Mit der Ankündigung der E 60 von Märklin und dem ziemlich schnellen Erscheinen dieses reizvollen Modells dachte ich, dass man bei Wunder vielleicht von der Realisierung dieser schon viel eher angekündigten Maschine absehen würde. Aber zum Glück ist dies nicht geschehen!
Nun ist die Lok aus Göppingen sicher kein schlechtes Modell, aber was Wunder da fertiggebracht hat, ist wirklich ein Nonplusultra. Das komplett aus Messing gefertigte Modell ist eine Augenweide. Ich weiß gar nicht, womit ich beginnen soll …

Feine, durchbrochene Roste zum Beispiel. Ein äußerst filigraner Stromabnehmer, eine komplette Inneneinrichtung, hervorragend geätzte Tritte – und bei der Epoche II/III feine Gitter zum Schutz des Rangierers – und ein komplettes Bremswerk. Auch rund um der Laufachse mangelt es an nichts. Eigentlich alles, was man von einer Lok im Topsegment erwartet.


Aber wirklich erfinderisch ist die Bedienung des Stromabnehmers. Für eine gute Sicht des Lokführers ist das Führerhaus rundum verglast. Dies war vor allem bei der DB-Version der Fall. Das bringt jedoch das Problem mit sich, dass sich die Ansteuerung des Stromabnehmers nicht so ohne Weiteres tarnen lässt. Dank einer klugen Konstruktion ließ sich dies mit einem sehr dünnen Draht umsetzen – einfach genial!


Was mich auch immer positiv überrascht ist die Verwendung von echtem Glas bei Fenstern und Laternen. Dies ist die schönste, klarste und realistischste Weise der Umsetzung. Ein Tipp an alle Hersteller, dies zu tun, wenn es das Modell zulässt! Zumindest im höheren Preissegment sollte es Standard werden.

Ich kann mit meinen Augen allein nicht beurteilen, ob ein Modell auch wirklich gut ist. Erst wenn ich es altere, komme ich mit der Zeit dahinter, ob ein Modell auch konstruktiv in Ordnung ist. Dass die Lok solide ist, dass sie gute Lötverbindungen aufweist und nicht zu empfindlich ist, um sie z. B. auch einmal vernünftig anfassen zu können. Und in dieser Hinsicht muss man dem Modell eine sehr gute Note geben!


Gibt es denn von meiner Seite nur Lob? Durchaus nicht, denn ich die zu öffnenden Türen sehe ich sehr wohl kritisch. Diese lassen sich nicht richtig schließen und gehen leicht wieder auf. Mit einem Tropfen Holzleim können sie ohne Schaden zu nehmen fixiert werden.
Insgesamt aber hat Wunder aus meiner Sicht einen neuen Weg eingeschlagen und hat mit diesem „Bügeleisen auf Rädern“ einen neuen Standard in Qualität und Preis gesetzt.

Die in diesem Beitrag abgebildete, patinierte Epoche-IV-Version in NEM ist noch unmittelbar bei Wunder zu bekommen!

Apropos: Wunder ist selbstverständlich auch auf dem 01TREFF in Maarn dabei!

dinsdag 20 november 2018

Wuppertaler Straße Teil III: Plastik fantastik

 Das hohe Gebäude, das das Modul optisch abschließt, hat seine endgültige Form erhalten.

Das Material, mit dem ich am liebsten arbeite, sind PVC-Platten (Forex). Die Platten klebe ich mit einem Standard-PVC-Kleber, die man auch für Abflüsse (Sanitärbereich) verwendet. Die Verbindung verschmilzt miteinander und sitzt dann wirklich bombenfest! Fertige Fenster und Türen von z. B. Zapf oder Bünnig sorgen dafür, dass man schnell ein richtiges Haus zusammensetzen kann. Ich lege sie auf die Wand, ziehe mit einer spitzen Feder die Konturen nach und schneide diese dann aus. Einfacher geht es nicht!


 Die Lokleitung in ihrer definitiven Form, noch vor der Behandlung mit Farbe.

Die farbliche Gestaltung der Gebäude ist auch nicht schwierig. Ich nehme gewöhnliche Latexfarbe (Wandfarbe), die ich mit einem Schwämmchen auftupfe. HEKI-Farbe ist übrigens auch hervorragend dafür geeignet. Dank des Schwämmchens erhält man ganz einfach eine raue Oberfläche, die wie Putz aussieht. Danach gut trocken lassen und den Vorgang nötigenfalls wiederholen.

Mit verschiedenen dünnen Washes erzeuge ich danach die Patina. Dunne Washes von Vallejo sind hierfür ideal. Zuerst aber den gesamten Untergrund mit einem Zerstäuber mit entspanntem Wasser nass machen. Dann fließt das Wash schön gleichmäßig.

Die Lokleitung nach dem Bemalen und Patinieren. In die noch nasse Farbe wurde äußerst feiner Sand gestreut.

Die Brücke hat als Basis auch eine PVC-Platte. Hierauf habe ich eine VOLLMER-Mauerplatte „Steinkunst“ geklebt. Diese ist auch in Spur 0 erhältlich, aber meiner Meinung nach besser für Spur 1 geeignet. Typisch für die Brücken in Wuppertal und Umgebung ist die Kombination aus Naturstein und Mauerwerk.
Dies habe ich auch bei meiner Brücke wiedergegeben. PVC-Platten lassen sich leicht ritzen, sodass Ziegelsteine einfach darzustellen sind.
Die Brücke erhält ein ziemlich massives Aussehen. Sie wird durch Abschlussleisten und ein zierliches Geländer verfeinert.

Alle großen Elemente lassen sich noch versetzen. Ich versuche die endgültige Befestigung so lange wie möglich hinauszuschieben, um die Inneneinrichtung und die Beleuchtung noch gut einbauen zu können. So bleibe ich bis zum Ende flexibel!

maandag 29 oktober 2018

Wuppertaler Straße Teil II: von 2D nach 3D

Nachdem ich eine Skizze und eine Versuchsanordnung in 1:10 gemacht hatte, wurde es Zeit, in 1:1 Dummies der künftigen Gebäude zu machen. Hier beginnt die Idee wirklich Form zu bekommen, und ich selber halte diese Phase für einen faszinierenden Teil des Modellbaus. Und dafür muss man sich vor allem Zeit nehmen, wenn man ein befriedigendes Endresultat haben möchte!
Die Höhe des Viadukts wurde an die NEM-Norm angepasst, um spätere Überraschungen zu vermeiden.


Die Brücke, die die Passage zum Schattenbahnhof kaschieren soll, ist das Schwierigste. Weil ich meine Gleise konsequent in einem Winkel von 4 Grad verlege und die Gebäude zudem parallel zu den Gleisen stehen sollen, gilt für sie das Gleiche. Das sorgt für zusätzliche Arbeit, aber der letztendliche Effekt ist viel schöner als bei Gleisen, die am Rand der Module entlanglaufen!

Der Übergang vom Vorder- zum Hintergrund ist bei einem Diorama mit wenig Tiefe die größte Herausforderung. Optische Tricks müssen angewandt werden, um ihn so fließend wie möglich verlaufen zu lassen. Das hohe Wohnhaus ist hier nicht nur schön, sondern auch notwendig.

Die zukünftige Lokleitung nimmt Form an. Dieses Gebäude ist dasjenige mit der geringsten Tiefe und verbindet den linken mit dem rechten Teil.
Mit Forex (PVC-Platten) erzielt man schnell ein Ergebnis. Diese Material lässt sich leicht schneiden, und man gewinnt rasch eine Vorstellung vom Volumen der Gebäude.
Weil ich unbedingt eine großzügige Hegob-Weiche mit 7,5 ° verwenden wollte und ich diese noch nicht hatte, war das Austüfteln hier eine echte Herausforderung.

Um der Lokleitung mehr Tiefe zu geben, bot sich ein kleiner Vorbau an. Dadurch erhält die Leitung eine gute Sicht auf das Terrein. Eine Eingebung, mit der ich letztlich sehr zufrieden bin!

Ich sehe dieses Diorama als Gemälde an und arbeite so lange an den Proportionen, bis ein harmonisches Ganzes entsteht. Gebäude werden zurechtgeschnitten oder erweitert. Nichts ist in dieser Phase definitiv. Und wie der nächste Post deutlich machen wird, habe ich kompromisslos noch eine Anzahl einschneidender Anpassungen vorgenommen.

vrijdag 19 oktober 2018

Wuppertaler Straße: Eine Anlage 'von der Stange'.

Ich beginne immer mit einer Skizze. So kann ich mir einen Eindruck von der Atmosphäre und der Gliederung verschaffen.

Mit dem ersten Beitrag dieses Blogs will ich Ihnen gleichzeitig mein neues Projekt vorstellen: Außenstelle Wuppertaler Straße. Ich wollte nach der Anlage Vierheim und diversen anderen Industrieanlagen mal ein anderes Thema behandeln: die Stadt! Hier muss sich das Gleis zwischen Gebäude und unterschiedlich hohes Gelände zwängen. Wuppertal ist die größte Inspiration, auch wenn ich noch nie dort gewesen bin … aber das soll mich nicht daran hindern, mich an die Arbeit zu machen. Es gibt genügend Fotos in Büchern und im Web, und eine kleine Reise ist auch schon geplant.

Die U-förmigen Module werden gemeinsam mit Zimmermann Ernst Jorissen an meine Wünsche angepasst.


Das Konzept:

Die Idee war, eine kleine Anlage zu bauen, die ich „ziemlich einfach“ auch ein zweites Mal bauen kann, speziell für Sammler gedacht, die viele Loks, aber nur wenig Platz haben. Die ihre Modelle gern einmal aus der Vitrine holen, um sie in einer naturgetreuen Umgebung fahren sehen können. Keine Drehscheiben und andere platzfressende Objekte, aber doch die Atmosphäre eines Betriebswerks. 

Auf nur 2,60 m will ich ein kleines Theater bauen, worauf Loks die Hauptrolle spielen können, und dies alles in Topqualität. Mit den Modulen von MBS/Jorissen kann ich bei geringer Tiefe eine Kulisse bauen, die gut ausgeleuchtet ist und durch die Verwendung eines Plexiglasdeckels größtmögliche Staubfreiheit gewährleistet.


Eine Modell in 1:10 ist hilfreich beim Planen.

Auf die linke Seite kommt ein Fiddleyard, sodass mittels einer Schiebebühne mehrere Loks eingesetzt werden können. Mit einer Mindestlänge von 90 cm können dort selbst die größten Maschinen abgestellt werden, aber auch kleine Loks mit nur einem Güterwagen z. B. Die Öffnung zum Fiddleyard hin wird durch eine Brücke verdeckt, sodass der Illusion nicht allzu viel Gewalt angetan wird. Und es ist natürlich ein hervorragendes Objekt zum Bauen.

Frisch vom Schreiner werden die Module lackiert und bekommen einen Hintergrund und Staubschutzdecke.

Im Schuppen werden nur kleinere Unterhaltungsarbeiten durchgeführt, nach denen die Loks wieder auf die Strecke können. Ersatzteile werden in gedeckten Güterwagen herangeschafft, Schmiermittel in Kesselwagen. Von einem Beobachtungsposten aus kann die Lokleitung alles im Auge behalten. Es gibt also genug zu erleben und auch genug zu rangieren. Mit drei Gleisen können auf diesem kleinen Stück Modellbahnwelt eine Menge Loks Platz finden, die darauf wachten, eingesetzt zu werden.
Sie können sicher verstehen, dass die Premiere dieses Projekts natürlich auf dem 01TREFF 2019 stattfinden soll! 
Mit Leuchtstoffrohren erhalte ich immer noch das beste Resultat. Eine einheitliche Beleuchtung ist das wichtigste!

Im nächsten Post mehr!







dinsdag 21 augustus 2018

Ein Stern im blauen Himmel: Die DH 200 von Henschel in Spur 1


Für geschickte Modellbauer hat die Firma Modellgetriebe.de Bausätze von besonderen Loks in Spur 1 im Programm. Diese aus Polystyrol gefrästen Bausätze scheinen mir relativ einfach zu bauen zu sein, und die verfügbaren Modelle sind, was das Vorbild anbelangt, als etwas ganz Besonderes anzusehen. So auch diese Henschel-Rangierlok DH 200. 


                                      
Diese kleine Maschine entstammt der ersten Lokserie, die Henschel nach dem Krieg gebaut hat. Diese Type lehnt sich noch stark an die Wehrmachtsloks an. Optisch wurde sie jedoch stark verändert, um diese Maschinen etwas moderner aussehen zu lassen.
Firmenchef Oscar Henschel war jedoch nur mäßig davon angetan und nannte sie selber spöttisch „Möbelwagen“.
Aber eine relativ kleine Zahl dieser Loks fand den Weg zu Firmen und Lokalbahnen, wo sie dann auch lange in Dienst standen. Modellbauer Markus Scholz wählte deshalb einen fiktiven Arbeitgeber, die „Scholzkauer Schotterwerke“. Das Schleppen von schwerbeladenen Selbstentladewagen hat seine Spuren hinterlassen, aber es ist deutlich zu sehen, dass dieses Arbeitspferdchen durch sein Personal noch recht gut versorgt wird. 

Das Schöne an einer Lok ohne reales Vorbild ist die Freiheit, die man beim Design erhält. Farbe und Beschriftung kann man vollständig nach eigenem Geschmack gestalten. Das blaue „Kleid“ mit den roten Details steht der kleinen Lok besonders gut, finden Sie nicht auch?

 
Aber zum Beispiel eine gelbe Pufferbohle mit Warnanstrich wäre auch kein Fehlgriff.
Oder was hielten Sie von einem roten oder gelben Outfit? So sind diese Henschels tatsächlich herumgefahren, wie auf  rangierdiesel.de zu sehen ist. Auswahl im Überfluss also, um sich selber ein Unikat oder gerade auch ein vorbildgetreues Modell zu erstellen. Höchste Zeit, den Kleber zur Hand zu nehmen!






woensdag 27 juni 2018

Doppelspiel: Die V188 von Märklin in Spur 1

Lang, kräftig und gewaltig. Das sind die Worte, die einem beim Betrachten dieser Diesellok einfallen. Gebaut im Krieg zum Transport schwerer Geschütze machte sich diese kleine Serie nach dieser dunklen Periode bei der aus der Asche emporsteigenden Bundesbahn nützlich. Und das purpurrote Farbkleid, das dieser Dame geschneidert wurde, stand ihr überraschend gut!

Schade ist nur, dass Märklin diese Lok mit glänzenden Radreifen ausgeliefert hat. Dies gibt ihr ein unrealistisches Aussehen. Gerade diese Maschine muss aller Formen von Eleganz beraubt sein! Auch das silberne Dach ruft nach einer Alterung. Mit etwas Ruß, Rost und Regenspuren ist dem gut nachzuhelfen.
Die Radreifen müssen erst gut entfettet werden, danach leicht angeschliffen und anschließend einen schwarzen Primer erhalten, z. B. Motip. Kleine Beschädigungen, die unvermeidlich sind, können Sie nachträglich mit einem schwarzen Edding-Marker anbringen. So ist die V 188 ganz fertig für ihren Dienst: Mit einer gehörigen Zahl von Güterwagen am Haken und mäßigem Tempo muss dies ein prächtiger Anblick sein!

dinsdag 19 juni 2018

Typo F und Typo G von Lucchini Rail Models

Lucchini's Typo  G für das Transport von Vieh.


Es beginnt ein Tradition zu werden: auch dieses mal wird uns Lucchini Rail Models mit zwei neuen Waggons überraschen! Unter anderem wird der Typo G angeboten, die sich durch ihre horizontale Beplankung auszeichnet. Dieser Typ wurde für den Transport von Vieh verwendet. Nicht so sehr nach Schlachthofen, sondern vor allem, um Vieh auf die Almen und im Apennin zu bringen. Dies wird auch im Alpenraum grenzüberschreitend geschehen sein.
die extra breite Tür erleichterte das Be- und Entladen von beispielsweise Rindern.
Etwas ungewöhnlich wirkt für Italienische Wagen die horizontale Beplankung. 
Der Typo F, mit den bekannteren vertikalen Beplankung, ist die längere Version des ersten Spur 1 Modells von Lucchini. Dieser Bauart wurde für den Transport von Stückgut und Lebensmitteln verwendet. Die ''Carro's'' zeichnen sich durch ihre raffinierte Detaillierung und die Kombination von Holz und Messing aus.




Typo F ohne bremserhaus:  € 903,-
typo F mit Bremserhaus      € 1050,-
Typo Hg mit Bremserhaus  € 1190,-
Typo G Bremserhaus          € 990.-

In Sinsheim gilt für die verfügbaren Modelle ein Messerabatt.

Size matters: Typo F mit grosseren LüP.

maandag 9 april 2018

Österreichische Loks in Spur 1

Deutschland ist Eisenbahnland. Dies ist für uns Niederländer überdeutlich. Und dank des jüngsten Besuchs in Oberhausen weiß ich, dass das immer noch der Fall ist. Ein Blick auf das Navi zeigt einem ein Wirrwarr von schwarz-weiß gestreiften Linien, die scheinbar willkürlich über die Karte verstreut sind wie ein Teller Spaghetti.
 
Wir kommen aber übel davon mit einem einfachen, sehr effizienten und ziemlich langweiligen Eisenbahnnetz. Die Vereinfachung hatte bereits ab den fünfziger Jahren begonnen, sodass man nur in den Häfen noch konzentrierten Güterverkehr sehen kann.







In Spur 1 findet man kein Fertigmodell in der Ausführung der Nederlandse Spoorwegen. Und das ist ziemlich logisch. Für Österreich ist das anders. Es darf sich auf eine reichere Eisenbahnhistorie und ein feinmaschigeres Schienennetz berufen. Und somit sind hier und da auch einige Modelle zu finden. Und was es nicht gibt, lässt sich umspritzen von der DB zu den ÖBB.
 
 Die zwei Loks der Baureihe 214 sind reinrassige österreichische Loks, die durch Spur-1.at hervorragend in 1:32 umgesetzt sind. Diese Firma orientiert sich an besonderen österreichischen Loks, und ich erwarte mit Interessedie BR 93, die Spur-1.at herausbringen wird.
 
 
Die  Baureihe 310 von Fine Models, auch eine echte Österreicherin, wurde nie in dieser Nachkriegsausführung herausgebracht, sondern umgespritzt und mit der richtigen Beschriftung versehen. Die eleganten Linien sorgen dafür, dass auch ein simples Schwarz mit roten Details dieser Maschine gut steht.

 
Die Kiss-BR 86 wurde auf Basis einer Kriegslok umgespritzt. Der Auftrag lautete, diesem Arbeitspferd das passende Aussehen zu geben, und Reparaturflicken runden dieses Bild gut ab. So können wir Niederländer doch mit neidischem Blick auf unsere Österreichischen Freunde schauen, die doch reichlicher bedacht sind! Ein guter Grund also, um sich selbst an die Arbeit zu machen!


donderdag 8 februari 2018

01TREFF 2018, dás neue 0&1 Treffen in Holland!

In Maarn passiert in Februar etwas aussergewöhnliches!
Erstklassige Anlagen in Spur 0 und 1, Hersteller und Händler wie KM1 und Lokladen/ Dingler die zum ersten mal in die Niederlande ausstellen. Gedacht war am Anfang ein Treffen mit Freunden untereinander, aber jetzt können wir reden von ein kleines aber feines Treffen, und alle Liebhaber von Spur 0 und 1 sind vom Herzen eingeladen!
Maarn ist etwa  75min. von Oberhausen entfernt, und  bequem vom Ruhrgebiet  aus zu erreichen, über die Autobahn A-12. Auch mit der Bahn ist es kein Problem. Das Bahnhof ist nur 500 m. entfernt, und die Route ist mit Schilder markiert (twee Marken).
 
Händler: Hosenträger Railsystems, Lokladen Bingen/ Dingler, Hoffmann's Modellbau, Spur 1 Werkstatt, Horster Modelbouw, GB Rail Ltd., Zapf, Feld-Grossbahn, Demko und KM-1 Modellbau.
 
Anlagen: Spur 1:
 
Vierheim: Michiel Stolp / Becasse Weathering
Stadtstrecke: Ferry As
Braubach: Walter Smit
Holzheim Demo-Anlage: Ernst Jorissen
Torfbrennerei in 1f: Jan Freckmann
Schaukasten: Hartmut Stöver
Fremo 32 (gekuppelt)
Kanterstrasse: Robert Moerland
Harzinegerode: Oliver Kirschbaum
 
Anlagen spur 0:
 
Oberammergau: Hendrik-Jan Knoop
Weingarten: Theo v. Wijngaarden
Feldbahn in 0: Paul Dirkzwager

 
 
 
Wenn Sie noch fragen haben: michielstolp(at)hotmail.com

zaterdag 3 februari 2018

Bayerisches Bügeleisen: die E 60 von Märklin in Spur 1

Kurz vor dem 01TREFF erhielt ich von meinem Freund Ferry die Anfrage, ob ich es noch schaffen würde, seine neueste Errungenschaft zu patinieren … Die Anlage, die er in Maarn zeigen wird, hat nämlich teilweise Oberleitung, es fehlte nur noch eine patinierte E-Lok. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und machte mich sofort an die Arbeit.

Um ehrlich zu sein: Nach dem Auspacken der Lok war es Liebe auf den ersten Blick! Was für ein fantastisches Modell!

Die E 60 ist eine typische klassische E-Lok: Der Antrieb stimmt mit dem einer halben E 91 überein. Das Einheitsprinzip wurde auch schon früh bei E-Loks angewendet! Wegen der Gewichtsverteilung wurde lediglich eine Bisselachse hinzugefügt.
Rein gefühlsmäßig ist die lange Nase die Vorderseite, aber das ist nicht korrekt. Die Nummer 1 prangt nämlich voller Stolz auf der kurzen Nase.
Ich vermute, dass auch der Lokführer diese Seite bevorzugte, weil er dort eine viel bessere Sicht hatte.

Die Märklin-Lok ist fein detailliert, und diese Rangierlokomotive hat feinfühlige Langsamfahreigenschaften. Das Geräusch überzeugt, und auch das Bedienen des Pantographen fasziniert mich immer wieder.
Der Ausbau der Digitalkupplung war auch sehr einfach.
Auch wenn sie mit 14 Exemplaren ein Exot ist, so erinnert diese Lok doch viele noch an ihre erste H0-Lok und ist für mich echt eine Ikone!