maandag 28 januari 2019

01TREFF: Die Modellbauer stellen sich vor

Nach der erfolgreichen Premiere des 01TREFFS sind die Erwartungen für die Neuauflage hoch. Man könnte also vor Schreck richtig Stress bekommen – aber ich bin sicher, dass ich Ihnen eine prächtige Auswahl von Modellbahnen höchster Qualität zeigen kann.
Außenstelle Wuppertal Straße: Das Dampflokparadies!
Wuppertaler Straße: Im vergangenen Jahr habe ich die prämiierte Vierheim Industriebahn ausgestellt, und nun darf ich Ihnen meine neueste Kreation vorstellen. Eine kleine Diorama-Anlage, die dafür geschaffen wurde, dass sich Dampfloks auf ihr zuhause fühlen. Eine Anlage, für die in jeder Wohnung Platz ist, voller Atmosphäre und Details.


Osthafen, Frank Mäule. © Foto Frank Mäule

Im Osthafen: Treue Leser des Magazins Faszination Spur 1 haben den Bau dieser modernen Epoche-6-Anlage Schritt für Schritt verfolgen können. Frank Mäule ist ein Modellbauer, der mit diversen US-Projekten in H0 Ruhm erlangt hat.
Sein erstes Projekt in Spur 1 wird in Maarn Premiere haben. Innovativer Modellbau auf Topniveau.

Deistelbach Ost, Alexander Lösch ©Foto Alexander Lösch

Deistelbacher Industriebahn: Ein weiterer echter Profi ist Alexander Lösch, der seine neueste Kreation zeigen wird. Deistelbach ist eine fiktive Industriebahn in Spur 1. Mit Hafen, Kühlhaus, Brennstoffhandel und kleinem Bahnhof lässt uns Alexander erleben, was in Spur 1 auch mit wenig Raum möglich ist.

Bad Willemshöhe, Wim Laanstra. Foto© Maarten Stolp

Bad Willemshöhe: Diese Anlage in Spur 1 ist noch ein absolutes Highlight dieser Modellbahnschau. Erbauer Wim Laanstra hat eine komplett andere Herangehensweise gewählt: Ein großzügiges Konzept mit langen Abstellgleisen. Und das alles in wunderbarer Ausführung! Eine große Anlage, aber mit der Detaillierung eines Dioramas. Für Wim ist es das erste Mal, dass er öffentlich zeigt, über welche Fähigkeiten dieser begnadete Modellbauer verfügt. Ungeahnte Klasse!

Cambach v.d.Höhe, Sascha Fliegener und Klaus Fischer
© Foto, Sascha Fliegener

Cambach v. d. Höhe: noch ein Premiere beim 01TREFF. Modellbauer Sascha Fliegener und sein Freund Klaus Fischer haben hart gearbeitet, um diese Anlage in Spur 0 für den 16. Februar noch hinzubekommen. Eine Topleistung, mit der sie erkennen lassen, was mit den neuesten Modellbautechniken in Spur 0 möglich ist. Viel Aufmerksamkeit für Landschaft und Grün, sehr naturgetreu und liebevoll gemacht. Das ist die Richtung, in die der Modellbau geht. Lassen Sie sich inspirieren!
Anlage ''Bahnmeisterei'' von Ernst Jorissen. Hier wird gedieselt!

Bahnmeisterei: Was wäre ein Spur-1-Treffen ohne Ernst Jorissen? Dieser Trendsetter zeigt mit Bahnmeisterei seine jüngste Kreation. Ein interessantes Thema, bei dem die Eisenbahnunterhaltung im Zentrum steht. Ein knatternder Rottenkraftwagen, Schwellenstapel, Schotter und Signale, die gerade instandgesetzt werden – hier ist Ernst in seinem Element.

Artists' impression. © Hans Fischbach

0’gau im Winter: Hendrik Jan Knoop zeigte diese kleine Spur-0-Anlage bei der ersten Auflage des 01TREFFS. Aber Hendrik Jan ist vor allem am Bauen interessiert und konnte es nicht lassen, einen rigorosen Entschluss zu fassen: es sollte mal tüchtig schneien! Die Anlage verfügt nun komplett über Beleuchtung hinter einer Abschlussleiste und wurde gleichzeitig kompakter gestaltet. Eine zweite Premiere für diese Anlage ist hier also genau richtig. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass dies der einzige Schnee während des Treffens ist …

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Anlage Reinhold Forster, Johannes Otterbach © Foto, Johannes Otterbach

Anlage Reinhold Forster: Johannes Otterbach berührte bei mir eine empfindliche Saite – eine Privatbahn mit selbstgebauten Dieselloks! Rangieren und manövrieren, wie es sich gehört. Zwar keine Premiere, aber sicher der Mühe wert!



Mara Harbor, Martin Welberg © Foto, Martin Welberg

Mara Harbor: Auch diese Anlage war schon öfter zu sehen, aber Martin Welberg verbessert an dieser Anlage jedes Mal wieder etwas. Es ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass die Anlage gezeigt wird, und das möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Alles in allem erwartet Sie ein guter Mix aus bekannten Modellbauern und Neulingen. Aber gemeinsam ist ihnen allen: absolute Topqualität! Und zusammen mit ihnen hoffe ich, für die Zukunft einen neuen Weg einschlagen zu können. Denn mit all dem tollen Material, das erscheint, müssen doch auch wunderbare Modellbahnanlagen gebaut werden können. Lassen Sie sich inspirieren, holen Sie sich Tipps und Kniffe und bauen Sie Ihre Anlage modular.
Und wer weiß, vielleicht nehmen gerade SIE am 01TREFF 2020 teil!

zaterdag 26 januari 2019

Anlage Wuppertaler Straße Teil V: von Technik zu Dramatik

Wuppertaler Straße in nächtliche Atmosphäre.

In diesem vorläufig letzten Teil muss ich Ihnen ein Geständnis machen: Ich bin ganz schlecht in Elektronik. Irgendwie bekomme ich das nicht auf die Reihe. Nennen Sie es ruhig einen blinden Fleck. Für meine Gehirnwindungen ist das einfach nichts, oder es ist durch all die kreative Denkarbeit kein Platz dafür.

Aber wenn man selber etwas nicht kann, fragt man halt einen anderen! Mit einer Gruppe Freunde um dich herum, die sich allesamt kopfschüttelnd meine Verdrahtung angesehen haben, war die Hilfe nicht weit entfernt.
Die technik:

Walter bringt Ordnung in das Chaos.

Walter Smit, der Erbauer der Anlage Braubach, hat mir die Basis für Ordnung und Logik gezeigt – nicht, dass es haften bleibt, aber trotzdem …
Steckverbindungen und Kabelstränge, sauber versteckt in Kabelkanälen und an jedem Gleisstück ein eigenes Anschlusskabel. Auch eine separate Leitung für die Beleuchtung, und das war es schon.




Mit einfachen Mitteln wird eine betriebssichere Stellvorrichtung gebaut.
Ich habe selber eine mechanische Stellvorrichtung für die einzige Weiche in der Wuppertaler Straße gebaut. Der Stellknopf sitzt in einer Gewindestange und kann für den Transport leicht abgeschraubt werden. Mechanisch bin ich zum Glück kein komplett hoffnungsloser Fall. Der Kippschalter sorgt für die Verriegelung der Weichenzungen und die Polarisierung des Herzstücks.


Ein wahres Schlachtfeld; auch hier muss aus Chaos Ordnung entstehen.

Die Dramatik:

Manchmal muss man rigorose Entschlüsse fassen. Und dann ist es schön, wenn man sich selber gerade ein Fein Multitool für die notwendigen Sägearbeiten spendiert hat. Ich wollte an der rechten Anlagenseite ein etwas stärkeres Geländeprofil. Ein Hügel geht natürlich nicht, aber wohl eine tiefer gelegene Stützmauer.

Am Beginn der Arbeiten.
Manchmal muss man rigorose Entschlüsse fassen. Und dann ist es schön, wenn man sich selber gerade ein Fein Multitool für die notwendigen Sägearbeiten spendiert hat. Ich wollte an der rechten Anlagenseite ein etwas stärkeres Geländeprofil. Ein Hügel geht natürlich nicht, aber wohl eine tiefer gelegene Stützmauer.






Um die Abstellgleise an dem etwas abfallenden Gelände zu sichern, war eine Verstärkung in Form einer Mauer samt einem Abschluss mit Decksteinen notwendig. Für die Entwässerung des Terrains und für das Abwasser des Lokschuppens dient dieses Abflussrohr. Nicht wirklich ökologisch! Der Wasserstrahl besteht aus einem durchsichtigen Plastikstreifen mit einigen Schichten Acryl-Glanzgel.

Kleine Sträucher und verschiedene Gräser geben dem kleinen Stück Ödland die richtige Atmosphäre.


Sieht schon gut aus, aber da noch viele Stunden Bastelspaß bis zum Endziel.
Wenn ich und mein genialer Übersetzer Johannes es noch schaffen vor den 16. Februar, werde ich im Teil VI zeigen, wie ich mit Schotter, feinem Sand und Kohlen letzte Hand an dieses Projekt anlege. 
Dann noch das Untergestell und den Fiddleyard bauen, und Wuppertaler Straße ist fertig. Genau rechtzeitig für den 01TREFF!

zondag 6 januari 2019

Wuppertaler Straße Teil IV: Das mit dem Lokschuppen....

Schienenbus vor der ersten Version des Lokschuppens.
Im vorigen Artikel hatte ich ein Loblied auf die PVC-Platten gesungen. Darum geht es einige Zeit lang auch in diesem Beitrag, denn manchmal gelingt das Bauen nicht beim ersten Mal. Das beweist mein rigoroser Beschluss, den Lokschuppen zweimal zu bauen..


Bei Stangel habe ich, um es mir einfacher zu machen, Fenster und Türen bestellt. Einbaufertig und sehr schön gearbeitet bekam ich sie mit der Post geliefert. Der Bau des Lokschuppens konnte beginnen! Eine graue Platte diente als Basis für den Schuppen. Mit einer scharfen Reißnadel wurden die Konturen der Fenster markiert und danach mit einem Cuttermesser ausgeschnitten. Eine zweite, weiße Platte auf der Innenseite sorgt für eine ausreichende Wandstärke. .



Mit dem Arrangement war ich zufrieden, und die Einheit Lokleitung und Lokschuppen mag vielleicht speziell erscheinen, sieht aber doch realistisch aus. Das Schöne daran, komplett frei ohne konkretes Vorbild bauen zu können, ist, dass alles möglich ist. Aber es ist notwendig, tatsächlich existierende Vorbilder genau zu studieren, damit die Szenerie glaubwürdig wird. Dies beginnt schon, bevor man überhaupt das Messer an der Platte ansetzt!

Da die Lokleitung noch kein Dach hat, scheinen die Verhältnisse in dieser Phase noch gut zu sein.
Nach einer Anzahl von Skizzen dachte ich, mir hinsichtlich eines guten Resultates sicher zu sein, und mit ganzer Hingabe arbeitete ich an dem Schuppen. Nun nähere ich mich einer Modellbahn – und erst recht einer solch kompakten – wie einem Gemälde. Hierbei müssen Farbe, Stimmung und Komposition ein harmonisches Ganzes ergeben. Die Gebäude auf der Anlage bestimmen die Komposition am meisten, und gerade in diesem Punkt ging es schief. Ich fand den Schuppen zu gedrungen und zu niedrig. Von vorne betrachtet verlief die Anlage nicht in der gewünschten Wannenform. An der linken Seite ist es hoch, und an der anderen Seite läuft es am Ende nicht wieder hoch, sondern endete flach … Das Gebäude war in der Mitte ebenso hoch wie rechts. Der Schuppen musste also deutlich höher werden!

Große Fenster erfordern eine detaillierte Inneneinrichtung.
Zwar könnte man einen Streifen von 5 cm dazwischen setzen, aber ich wusste schon vorher, dass das einen hässlichen Schuppen ergeben würde. Auch waren die Fenster von Stangl nicht hoch genug. Die schmerzliche Schlussfolgerung war also, dass ich alles von neuem beginnen musste!


Deutlich zu sehen sind hier die Verhältnis zwischen Lok und Gebäude.
Freund Hendrik zeichnete mir neue Fenster und ließ sie aus dünnem, aber starkem Karton lasern. Auch diese wurden auf der Platte angerissen, und der ganze Prozess begann erneut. Jetzt etwas geübter als beim letzten Mal, war der Schuppen schnell fertig. Auch eine Inneneinrichtung entstand, und nach einer Testaufstellung war mir klar, dass mein Beschluss richtig gewesen war. Wuppertaler Straße ist nun wesentlich ausbalancierter, sodass ich mit dem Ausbau der Anlage weitermachen kann. Es gibt nämlich bis zum 16. Februar noch ziemlich viel zu tun!

Wuppertaler Straße im jetzigen Zustand. Es gibt noch einiges an Arbeit.