dinsdag 20 november 2018

Wuppertaler Straße Teil III: Plastik fantastik

 Das hohe Gebäude, das das Modul optisch abschließt, hat seine endgültige Form erhalten.

Das Material, mit dem ich am liebsten arbeite, sind PVC-Platten (Forex). Die Platten klebe ich mit einem Standard-PVC-Kleber, die man auch für Abflüsse (Sanitärbereich) verwendet. Die Verbindung verschmilzt miteinander und sitzt dann wirklich bombenfest! Fertige Fenster und Türen von z. B. Zapf oder Bünnig sorgen dafür, dass man schnell ein richtiges Haus zusammensetzen kann. Ich lege sie auf die Wand, ziehe mit einer spitzen Feder die Konturen nach und schneide diese dann aus. Einfacher geht es nicht!


 Die Lokleitung in ihrer definitiven Form, noch vor der Behandlung mit Farbe.

Die farbliche Gestaltung der Gebäude ist auch nicht schwierig. Ich nehme gewöhnliche Latexfarbe (Wandfarbe), die ich mit einem Schwämmchen auftupfe. HEKI-Farbe ist übrigens auch hervorragend dafür geeignet. Dank des Schwämmchens erhält man ganz einfach eine raue Oberfläche, die wie Putz aussieht. Danach gut trocken lassen und den Vorgang nötigenfalls wiederholen.

Mit verschiedenen dünnen Washes erzeuge ich danach die Patina. Dunne Washes von Vallejo sind hierfür ideal. Zuerst aber den gesamten Untergrund mit einem Zerstäuber mit entspanntem Wasser nass machen. Dann fließt das Wash schön gleichmäßig.

Die Lokleitung nach dem Bemalen und Patinieren. In die noch nasse Farbe wurde äußerst feiner Sand gestreut.

Die Brücke hat als Basis auch eine PVC-Platte. Hierauf habe ich eine VOLLMER-Mauerplatte „Steinkunst“ geklebt. Diese ist auch in Spur 0 erhältlich, aber meiner Meinung nach besser für Spur 1 geeignet. Typisch für die Brücken in Wuppertal und Umgebung ist die Kombination aus Naturstein und Mauerwerk.
Dies habe ich auch bei meiner Brücke wiedergegeben. PVC-Platten lassen sich leicht ritzen, sodass Ziegelsteine einfach darzustellen sind.
Die Brücke erhält ein ziemlich massives Aussehen. Sie wird durch Abschlussleisten und ein zierliches Geländer verfeinert.

Alle großen Elemente lassen sich noch versetzen. Ich versuche die endgültige Befestigung so lange wie möglich hinauszuschieben, um die Inneneinrichtung und die Beleuchtung noch gut einbauen zu können. So bleibe ich bis zum Ende flexibel!