Vor dreißig Jahren drehten die
ersten Spur-1-Loks mit Rauchgenerator und bestenfalls eine sehr einfachen Wiedergabe des Geräuschs ihre Runden. Darauf folgten alle möglichen digitalen Innovationen bis hin zu dynamischem Dampfausstoß als Höhepunkt. Aber die mechanische Entwicklung stand eigentlich ziemlich still.
Um den Akzent gerade auf ein unbekanntes Detail zu legen, auch unter der Haube oder im Kessel, ist dann auch rein praktisch kein Platz. Aber wohl für Bewegung! Denn der langsam drehende Schiffsdiesel mit den oben liegenden, sich bewegenden Ventilklappen ist der ideale Motor, um diese gewaltige Innovation zu zeigen!
Und vielleicht fällt es auch nicht direkt auf, aber auch der mittels Riemen betriebene Ventilator bleibt faszinierend! Die Lamellen an der Front können auch von Hand geöffnet werden und gestatten Ihnen dadurch einen Blick auf den Ventilator.
Das Führerhausdach ist abnehmbar,
wird aber durch Magnete auf seinem Platz fixiert. Hierdurch sind auch die
kompromisslosen Details dort zu bewundern. Natürlich lassen sich auch die
Schiebetüren an der Seitenwand öffnen und geben so die Sicht auf den
detaillierten Motorblock frei. Für Unterhaltungsarbeiten ist in der Motorhaube
eine Beleuchtung eingebaut. Eine schöne Funktion für eine nächtliche Szene im
Bw!
Im Topsegment hat mich Dingler
mit diesem Modell und seiner Modellbauphilosophie besonders überzeugt. Zum
Glück für mein Portemonnaie liegt die Lok knapp außerhalb meiner gewählten
Epoche und vergegenwärtigt nach meinem Geschmack – ebenso wie die Köf 1 – etwas
zu viel die alte Bundesbahn. Zum Glück deshalb, weil die begrenzte Auflage der
DB-Loks bei der Auslieferung schnell ausverkauft war. – Ansonsten hätte die V
36 mich weiter gequält!